Gewicht: | 0 kg |
Externe Artikel-Nr: | Sperl A3 03 |
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Kindergarten
geschaffen um 1885
Johann Sperl, geboren am 3. November 1840 in Buch bei Fürth, gestorben am 29. Juli 1914 in Bad Aibling, war ein deutscher Maler. Sperl stammte aus einfachen Verhältnissen. Im Jahr 1854 schloss er die Volksschule als Klassenbester ab. Durch Vermittlung des Dorfpfarrers erhielt Sperl seine erste Lehrstelle in der Allgemeinen Kunstanstalt in Nürnberg, wo er als Kolorist arbeitete. Nach Abschluss der Lehrzeit wechselte er in die Lithographische Anstalt von Pacher in Nürnberg. Sperl wurde hier zum Lithografen ausgebildet. Im Frühjahr 1865 hatte er endlich die nötigen Mittel erworben um die Akademie in München zu besuchen. Im selben Jahr begegnete er zum ersten Mal Wilhelm Leibl, mit dem ihn fortan eine lebenslange Freundschaft verband. Von etwa 1875 an ging Sperl von den bisherigen großen vielfigurigen Bildformaten auf kleinere Kompositionen über. Anfang der achtziger Jahre begann Sperl sich immer eingehender mit der Landschaftsmalerei zu befassen. Ende 1882 siedelte er nach Kraiburg am Inn über, das ihm Freunde wegen seiner schönen Lage empfohlen hatten. 1883 zog Sperl mit Wilhelm Leibl in dessen neu errichtetes Atelier nach Bad Aibling. Am 24. Mai 1910, einem heißen Frühlingstag, brach der bis dahin ganz in seiner Malerei aufgehende Sperl im Alter von fast siebzig Jahren vor der Staffelei inmitten einer blühenden Wiese oberhalb Kutterlings zusammen. Er hatte einen Schlaganfall erlitten, der zu einer teilweisen Lähmung der rechten Körperhälfte führte. Am 23. Juli 1914, wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, verstarb Johann Sperl. Der letzte Wunsch wurde ihm erfüllt: Man begrub ihn auf dem Friedhof in Würzburg neben seinem Freund Wilhelm Leibl.
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